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Zitate zum Thema "Fall"
Zitate zu den Themenbereichen Philosophie, Psychologie, Spiritualität und Literatur
Ludwig Wittgenstein beginnt seinen berühmten Tractatus Logico Philosophicus mit dem Satz «1.1. Die Welt ist alles, was der Fall ist.»
Wir haben gesehen, daß dieser Blickpunkt zu beschränkt ist. In der Quantenmechanik können wir nicht nur Aussagen darüber treffen, was der Fall ist, sondern auch Aussagen darüber, was der Fall sein kann [...].
Daher ist die Welt mehr, als was Wittgenstein meinte. Die Welt ist alles, was der Fall ist, und auch alles, was der Fall sein kann.
Anton Zeilinger, Einsteins Schleier, Die neue Welt der Quantenphysik
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Obgleich das zivilisierte Bewußtsein sich von den grundlegenden Instinkten losgelöst hat, sind die Instinkte nicht verschwunden; sie haben lediglich ihren Kontakt mit dem Bewußtsein verloren. Daher waren sie gezwungen, sich auf indirekte Weise bemerkbar zu machen, nämlich durch das, was Janet als «automatismes» bezeichnet hat, oder im Falle einer Neurose durch Symptome, oder im Normalfall durch alle möglichen Zwischenfälle wie unerklärliche Launen, unerwartete Vergeßlichkeit, Irrtümer und so weiter.
C.G. Jung, Traum und Traumdeutung
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Um allein zu leben, muß man ein Tier oder ein Gott sein - sagt Aristoteles. Fehlt der dritte Fall: man muß beides sein - Philosoph.
Friedrich Nietzsche, Werke III - Goetzen-Daemmerung
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Zen-Geschichten (06)
Ein junger Mann suchte einen Zen-Meister auf: «Meister, wie lange wird es dauern, bis ich Befreiung erlangt habe?» «Vielleicht zehn Jahre», entgegnete der Meister. «Und wenn ich mich besonders anstrenge, wie lange dauert es dann?», fragte der Schüler. «In dem Fall kann es zwanzig Jahre dauern», erwiderte der Meister. «Ich nehme aber wirklich jede Härte auf mich. Ich will so schnell wie möglich ans Ziel gelangen», beteuerte der Mann. «Dann», erwiderte der Meister, «kann es bis zu vierzig Jahren dauern».
Marco Aldinger, "Was ist die ewige Wahrheit?" "Geh weiter!"
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Zen-Geschichten (23)
Wenn Bankei seine Meditationswochen in der Zurückgezogenheit abhielt, kamen Schüler aus vielen Teilen Japans, um daran teilzunehmen. Während eines dieser Treffen wurde ein Schüler beim Stehlen ertappt. Man trug die Sache Bankei vor, mit der Bitte, der Täter möge davongejagt werden. Bankei ignorierte den Fall.
Etwas später wurde der Schüler bei der gleichen Tat ertappt, und wieder übersah Bankei die Angelegenheit. Dies ärgerte die anderen Schüler, und sie schrieben ein Gesuch, in dem sie die Entlassung des Diebes forderten und erklärten, daß sie andernfalls alle zusammen fortgehen würden.
Als Bankei das Gesuch gelesen hatte, rief er alle zu sich. «Ihr seid weise Brüder», sagte er zu ihnen. «Ihr wißt, was recht ist und was nicht recht ist. Geht woanders hin, um zu studieren, wenn ihr wollt, aber dieser arme Bruder kann nicht einmal zwischen recht und unrecht unterscheiden. Wer wird ihn unterrichten, wenn ich es nicht tue? Ich werde ihn hier behalten, selbst wenn ihr anderen alle geht.»
Ein Strom von Tränen läuterte das Gesicht des Bruders, der gestohlen hatte. Jegliches Verlangen zu stehlen war ihm vergangen.
Paul Reps, Ohne Worte, ohne Schweigen, Paul Reps (Hrsg.)
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